Concordia Wiemelhausen konnte am Sonntagnachmittag den vierten Sieg der laufenden Oberliga-Westfalen-Saison bejubeln. Gegen die heimstarke SpVgg Erkenschwick gewann die Elf von Interimstrainer Jürgen Heipertz mit 2:1.
Der Weg zu diesem Sieg war allerdings nicht ganz einfach. Schon im Vorfeld der Partie berichtete RS von personellen Engpässen beim Aufsteiger, welche sich auch gegen Erkenschwick nicht in Luft auflösten. Und auch der frühe Gegentreffer spielte Concordia keineswegs in die Karten.
Das Auftreten des Tabellen-Achtzehnten war jedoch durchaus beachtlich und so glich das Kellerkind noch vor der Pause wieder aus. Den Foulelfmeter für Erkenschwick parierte Luca Jan Wiecek klasse, bevor Joker Pascal Zippel wenige Minuten später das 2:1 für die Gäste erzielte.
"Wir haben einen großen Kampf geliefert, haben stellenweise schnell umgeschaltet und gute Aktionen gehabt. Unter dem Strich gesehen hatten wir auch einfach mehr Torchancen als Erkenschwick gehabt", bilanzierte Heipertz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Dementsprechend war der Interimstrainer überglücklich: "Es war unser Ziel, aus den letzten Spielen vor Weihnachten noch etwas mitzunehmen und das ist uns gelungen."
Natürlich war auch die personelle Situation wieder ein Thema. Trotz der misslichen Lage spricht Heipertz durchaus positiv über seine Erfahrungen mit der Mannschaft in den letzten Wochen.
Wir haben in Erkenschwick elf Leute nicht dabei gehabt. Wir hatten vier Spieler drin, die 19 Jahre alt sind. Auch Debütanten, die noch gar nicht in der ersten Mannschaft gespielt haben. Man kann gut sehen, wenn man den Leuten Vertrauen gibt, bekommt man auch Leistung zurück
Jürgen Heipertz
"In den paar Wochen, in denen ich jetzt da bin, zieht jeder voll mit, der zum Kader gehört. Wir haben in Erkenschwick elf Leute nicht dabei gehabt. Wir hatten vier Spieler drin, die 19 Jahre alt sind. Auch Debütanten, die noch gar nicht in der ersten Mannschaft gespielt haben. Man kann gut sehen, wenn man den Leuten Vertrauen gibt, bekommt man auch Leistung zurück."
Lebenszeichen aus dem Keller
Mit dem Sieg konnte Wiemelhausen nicht nur den vierten Dreier der Saison feiern, sondern auch nach Punkten mit dem letzten Nichtabstiegsplatz gleichziehen. Aufgrund des 2:1-Sieges von Victoria Clarholz gegen die SG Finnentrop-Bamenhohl steht der Aufsteiger nun auf einer Stufe mit Finnentrop. Lediglich das Torverhältnis ist um einen Gegentreffer schlechter.
"In der Situation, in der wir uns befinden, ist es jeder Punkt Gold wert", beschrieb Heipertz. Am Sonntag geht es dann um 16:00 Uhr gegen den SC Verl II, welcher aktuell auf dem achten Rang steht.